...der Stoff, aus dem MOSHIE ist...
…, eine Unterordnung der Zweiflügler; meist langbeinige, zart gebaute und oft behaarte Insekten mit langen, fadenförmigen Fühlern, deren Larven eine Kopfkapsel haben, meist im Wasser leben und oft massenweise auftreten. Rund 35 000 Arten gibt es auf der Welt. Viele übertragen beim Stechen Krankheitserreger in das Blut, wie zum Beispiel Malaria, Dengue-Fieber, Zika-Virus und Gelbfieber.
Jährlich sterben rund 725 000* Menschen weltweit an den Folgen eines Mückenstichs. Damit sind Mücken die mit Abstand tödlichsten Tiere der Welt. In unseren Breiten sind Mückenstiche durch den Juckreiz bisher meist „nur“ sehr lästig. Etwa 50 verschiedene Arten sind mittlerweile in Deutschland beheimatet. Mit der Änderung des Klimas ist davon auszugehen, dass sich nicht nur ihre Anzahl erhöht, sondern sich auch hierzulande gefährliche Mückenarten ausbreiten werden.
Bisherige uns bekannte Methoden und deren Wirkung
- Auftragen von Schutz- und Abwehrstoffen direkt auf der Haut: Bei häufiger und intensiver Anwendung besteht eine mögliche Gefährdung der Gesundheit durch Unverträglichkeiten bzw. Allergien.
- Insektizid- oder repellentienimprägnierte Funktionstextilien: Die Imprägnierung wäscht sich nach gewisser Anzahl von Wäschen aus bzw. verliert mit der Gebrauchsdauer an Wirkung und könnte sowohl für die Gesundheit des Trägers als auch für die Umwelt eine mögliche Gefahr darstellen.
- Stechmückendichte oder beschichtete Bekleidungsstoffe (Latex, Harz, Polymere oder andere Beschichtungen): Durch die Stoffdichte bzw. Beschichtung besteht keine oder nur geringe Luftzirkulation. Die Trageeigenschaften sind deshalb unter warmen bzw. tropischen Bedingungen eher unangenehm. Teilweise sind es auch sehr schwere Stoffe.
- Schallwellenerzeugende oder sonstige elektrisch wirkende Schutz- und/oder Abwehreinrichtungen: Diese Methode ist energieabhängig (Netz oder Akku) . Die Wirkung ist umstritten.
- Mechanischer Schutz durch Insektengitter oder Hängenetze: Diese Methode ist nur in Räumen bzw. Schlafbereich anwendbar.
Beschreibung der Textilien
Unser Stoff ist absolut insektizid– und repellentfrei, hat eine textile Haptik und ist aus handelsüblichen textilen Rohstoffen hergestellt. Weitere Eigenschaften sind Atmungsaktivität, Feuchtigkeits- und Klimaregulierung. Der Stoff besitzt das Oeko-Tex Standard 100 – Label und ist zu 100 % recycelbar.
Das Funktionsprinzip beruht darauf, dass entsprechend der Stechrüssellänge von Insekten ein Abstandstextil mit entsprechend angepasster Dicke eingesetzt wird. Dadurch kann der Stechrüssel des Insekts nicht auf die menschliche Haut gelangen und somit nicht stechen. Im Hohlraum wird eine Art Mikroklima erzeugt, welches sich durch Luftdurchlässigkeit (siehe Bilder) und Wasserdampfregulierung (Schweißabführung) auszeichnet.
Nutzung und Einsatzmöglichkeiten
Unsere Insektenschutzkleidung ist sowohl im Beruf, in der Freizeit als auch im Sport einsetzbar und ermöglicht gegenüber den meisten Stechmückenarten und deren Eigenschaften einen umfassenden Schutz. Auch gegen die Stiche von Bienen schützt diese Kleidung, so dass sie auch für Imker eine sehr angenehme Möglichkeit des Schutzes darstellt.
Durchgeführte Tests:
Wir haben diverse Tests in der Natur: bei einem Imker und auch bei Anglern mit positiven Resultat durchgeführt. Am 19.04.2021 führten wir bei der Biogents AG in Regensburg einen Versuch unter Laborbedingungen (tropisches Klima) in einem 24 m² großen Test-Raum mit 30 wirtssuchenden Weibchen der Gelbfiebermücke (Ae. aegypti) durch.
Innerhalb von 30 Minuten wurden Landungen und Stiche von der Testperson erfasst. Trotz zahlreicher Landungsereignisse (ca.200 – 300) gelang es keiner Mücke, die Kleidung innerhalb der Testzeit von 30 Minuten zu durchstechen. Somit ergibt sich ein Stichschutz von 100 %.
*Quelle: Statista 2018